Traurig, aber wahr: In der Vorstandssitzung am 21. Juni konnte von nur neun anwesenden Mitgliedern (9 von 62) die Vorstandschaft unseres Kulturvereins nicht vollumfänglich und satzungskonform besetzt werden. So fand sich auch kein erster Vorsitzender. Wir mussten in unserer kleinen Runde der Daueraktiven ein Maß an Desinteresse feststellen, welches uns nachhaltig beeindruckt und demotiviert. Wir blicken zudem vor der Weinkerwe auf einen HelferInnenplan, der über weite Strecken leer geblieben ist. Wir wollen davon absehen, in diesem Jahr Klinken zu putzen und um Unterstützung zu betteln. Denn jeder weiß: Weinkerwe lebt nicht nur von der Konsumhaltung, sondern zuerst einmal von einer Menge zu leistender Arbeit. Wir wissen auch, dass nicht nur in unserem Dorf die ehrenamtliche Hilfsbereitschaft und ein daraus erwachsendes Wir-Gefühl abnimmt. Dies kann aber nicht von einigen wenigen, immer denselben Restwilligen aufgefangen und ausgeglichen werden. Die Vorstandschaft leistet wirklich einiges, aber ohne Euch geht es nicht. Deshalb auf diesem Wege ein letzter Aufruf: Wer kerwemäßig den Zusammenhang von Geben und Nehmen nachvollziehen und in einem Helferdienst einen zwar unbezahlten, dennoch wertvollen Beitrag zum Dorfleben sehen kann, der die möge sich bei den KerweorganisatorInnen melden. Kommen in den nächsten beiden Wochen nicht genug Freiwillige zusammen, werden wir die Weinkerwe 2022 (unter dem leider trefflichen Motto „Gääsegichter“) absagen müssen. Über den Umgang mit der Unterbesetzung der Vereinsaktiven und den Fortbestand von Läbdaach in Horbach e.V. wird der Vorstand in Kürze beraten. Wir hoffen das allen bewusst ist was unser Ort verliert wenn es die Kerwe in Niederhorbach nicht mehr gibt. Danke für Eure Aufmerksamkeit. Danke an alle, die Kerwe möglich machen.
(Läbdaach in Horbach e.V., Vorstandschaft)
